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  • Freitag, 21. Februar 2025
  • Tempodrom
  • 18:30
  • 20:00

Veranstalter: Trinity Music

Zwei Tage, vier Alben: So lässt sich das Konzept herunterbrechen, mit dem die britische Band... mehr

Zwei Tage, vier Alben: So lässt sich das Konzept herunterbrechen, mit dem die britische Band Archive Anfang nächsten Jahres nach Berlin ins Tempodrom kommt. Die Gruppe rund um die beiden Musiker Darius Keeler und Danny Griffiths feiert in diesem Jahr (mit Unterbrechungen) ihr 30. Jubiläum. Drei Jahrzehnte, in denen die Briten ihren anfänglichen Trip-Hop-Sound immer weiter aufgebrochen und sich über die Jahre zum Space-Rock gewandelt haben. Seit jeher ist das Kollektiv für Konzeptalben bekannt, wie auch dafür, immer wieder mit frischen, innovativen Ideen am Start zu sein, die von dem immer wieder wechselnden Band-Line-Up in Begleitung des unglaublichen musikalischen Outputs umgesetzt werden. So waren Archive bei ihrem bis dato letzten Deutschland-Besuch anstatt wie üblich mit einem Support-Act, stattdessen mit ihrem eigenen Schwarz-Weiß-Film unterwegs, der die Zuschauer*innen vorab auf die Konzerte eingestimmt hat. Mit vier ihrer insgesamt über 15 Alben, EP’s, Compilations, Soundtracks und Remix-Werken macht sich die Rock-Band im Februar nächsten Jahres nun wieder auf nach Berlin. Den Anfang macht „You All Look The Same To Me“, die dritte Platte der Band aus dem Jahr 2002. Das Art-Rock-Werk kommt mit zehn Songs und einer gehörigen Portion Elektronik daher. Der Titel lässt hingegen täuschen: Kein Song gleicht dem anderen. Dazu spielt die Gruppe am ersten Abend die Platte „Noise“ aus 2004, die genau dort ansetzt, wo „You Look All The Same To Me“ zwei Jahre zuvor aufgehört hatte. Der zweite Abend gehört den beiden „Controlling Crowds“ Alben aus 2009, die experimentell eine große stilistische Bandbreite aufmachen, bei der die Trip-Hop-Wurzeln zwar nicht vergessen, aber von den für diese Platte von Archive ganzen 13 beteiligten Musikern stellenweise bewusst übergangen werden. Die Chance für alle langjährigen Archive-Fans, noch einmal in die frühe Diskografie der sich ständig wandelnden Gruppe einzutauchen. Und wer die Band kennt, wird wohl wissen, dass der Ausflug in die musikalische Vergangenheit bestimmt nicht die einzige Besonderheit der Deutschlandtour bleiben wird.

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